Boris Atelier, Boris Fr�hlich


RP: Bilder in Serien

28.11.2006

Endlich viel mehr Platz für Bilder im neuen Atelier. Durch seinen Umzug von Neuss ins alte Schwesternwohnheim des Krankenhauses Immerath vor zwei Jahren ist es dem Künstler Boris Fröhlich nun möglich, größere Zusammenhänge seiner Werke zu zeigen.

Bei der Ausstellungseröffnung am Wochenende stand seine bevorzugte Arbeitsweise im Mittelpunkt – das Erstellen von Bilderserien.

Querverweise in den Motiven

Um diese seinen Besuchern bei Brot und Wein näher zu bringen, hatte Fröhlich Werke aus verschiedenen Herstellungsstadien ausgestellt – fast immer gab es inhaltliche Querverbindungen. Ein Schlüsselbild zu seinem Schaffen ist für Fröhlich das Polyptychon zur Offenbarung des Johannes, „Apokalypse“, das im evangelischen Gemeindezentrum in der Einsteinstraße in Neuss zu finden ist.

Standen in der vorhergegangenen Ausstellung die Motive der Drehung und Spiegelung, die Engel und Apokalyptische Reiter vollziehen, im Mittelpunkt (die Folgewerke mit Modellen waren auch wieder am Wochenende zu sehen), präsentierte Fröhlich diesmal zusätzlich zwei aktuelle großformatige Triptychen zur Landschaft. Die stilisierte Darstellung in der „Apokalypse“ erweiterte er um eine raumgreifende Darstellung von Blumen in leuchtenden Farben, die Hügellandschaft erstreckt sich ausladend im Hintergrund. In vielen Schichten trug der Künstler die Farben auf, die er aus einem Kalk-Kasein-Gemisch und Farbpigmenten angerührt hatte. In einer zweiten unvollendeten Ausführung im Nebenraum setzte er die Horizontlinie tiefer; Blumendarstellungen in Serien ergänzen die Farbenpracht.

Alle Werke können bis Weihnachten jeden Samstag und Sonntag von 11 bis 15 Uhr in Boris’ Atelier in der Lützerather Straße 13 in Immerath besichtigt werden.

www.boris-atelier.de

(Nicole Peters)

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